Wetterstation

In der Süd-Ost-Ecke des Grundstücks wird eine Wetterstation installiert. Sie umfasst die üblichen Messungen wie Temperatur, Windgeschwindigkeit, Luftfeuchte und Niederschlag. Eine Besonderheit – die für den Obstanbau als Dauerkultur große Bedeutung hat – ist die Messung der Bodenfeuchte in verschiedenen Bodenhorizonten (0-30cm Tiefe, 30-60cm Tiefe, unter 60cm Tiefe im Unterboden).

Über diese Wasserverteilung am Standort gibt es keine uns bekannten Aussagen; es sind dazu auch Vergleiche zur offenen Fläche erforderlich.

Die Wetterstation betreut Christian Linke.

Hauptbestandteil Obstanbau

Etwa 200 Obstbäume werden auf ca. 7.000m² Fläche als Hoch- bzw. Halbstamm gepflanzt. Die Pflanzung wird durch Beerenobststräucher und auch Erdbeeren ergänzt. Die Pflanzung der Bäume erfolgt im Quadratsystem. 6mx6m gleich 36m² Standfläche pro Baum.

In den Baumobstreihen wird das Beerenobsz bzw. werden weitere Kulturen integriert; das Prinzip der sog. „Bleiber-Weicher-Pflanzung“ kann angewendet werden. Einzelheiten zur Pflanzung und Pflege ergeben sich aus dem Tätigkeitsbericht siehe unten.

Die fachliche Betreuung erfolgt durch Martin Hertneck. Die Obstarten Apfel, Birne, Pflaume, Quitte, Sauer- und Süßkirsche und vorwiegend altbekannten Sorten sind vorgesehen. In der Regel werden von jeder Sorte drei Bäume gepflanzt, um ein etwa repräsentatives Bild der Sorte zu erzielen. Die Unterlagen müssen aufgrund der geringen Bodenqualität generell starkwüchsig sein (z. Bsp. Sämling). Die Einzelheiten der Pflanzung werden in der Arten- und Sortenliste ersichtlich.

Das Projekt – Vorbermerkung

Im Herbst 2021 entwickelt der Rauener Erik Neumann die Vorstellung zu einem Naturpark und sucht dafür Mitstreiter. Ein Ansprechpartner ist Dr. Martin Hertneck, in dessen Eigentum ein geeignetes Grundstück befindet. Ab 01.01.2022 erhält der nun mehrjährige Projektleiter Erik Neumann durch einen Nutzungsvertrag vom Bodeneigentümer die Verfügung über das Grundstück.

Die Nutzung erfolgt unentgeltlich und unbefristet.

Damit ist die notwendige Langfristigkeit des Projektes gesichert. Erik und Martin sind gleichberechtigt verantwortliche Partner und Betreiber des Projektes.

Projektbeschreibung

Die Fläche ist nahezu quadratisch und beträgt 1ha (10.000m²).

Die vier Seiten sind folglich je 100m lang. Das Grundstück ist völlig eben. Der Boden ist mit 18-25 Bodenpunkten als geringwertiger Sandboden mit Steinanteil zu charakterisieren. Die Wasserhaltekraft ist gering. Es handelt sich um eine offene, dem Wind ausgesetzte Lage.

Das Projekt beinhaltet verschiedene Bestandteile; die wesentlichen sind folgende:

Bienenhaltung

In der Anlage werden Bienenkästen als Einzelbeuten aufgestellt. Dabei wird es eine entsprechende Öffentlichkeitswirksamkeit geben, zum Beispiel mittels Besichtigung durch Schulklassen. Für die Imkerei wurde bis jetzt noch keine Betreiber gefunden.

Feldsteinbiotop und vermodernder Holzstapel

Beide Elemente sind bereits vorhanden und werden durch ständiges ablesen von Feldsteinen vergrößert. Wir beobachten die Entwicklung und brauchen keinen Betreuer.

Heckenpflanzung

Im Inneren der Umzäunung wird eine zweireihige Heckenpflanzung auf etwa 2.000m² erfolgen. Die Hecke hat vor allem die Aufgaben eines Windschutzes, einer gewissen Feuchtigkeitsspeicherung, einer Bienenweide und – ganz wichtig! – eines Schmuckelementes der gesamten Anlage.

Die Heckenpflanzen (mit teilweise baumartigen Charakter) werden in Verbundpflanzung 1mx1m unter Berücksichtigung ihrer Wuchseigenschaften angeordnet. Es handelt sich um Ziersträucher und Feldgehölze. Die Anfangsjahre sind pflege-intensiv, entscheidend ist das regelmäßige Gießen. Die Heckenbetreuung erfolgt durch HelferInnen. Verantwortlich dafür sind Erik und Martin.

Das Pflanzensortiment für jede einzelne Pflanzstelle wird in der entsprechenden Dokumentation ausgewiesen.